Orgelunterricht

Neue Wege um Orgelunterricht
„Orgelspiel von Anfang an“ im Praxistest
von Christoph Bogon

Wie kommt man zum Orgelspielen? Am Anfang stand bei vielen sicherlich die Faszination für das große und farbenreiche Instrument. Bei den meisten waren sicherlich auch schon Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Klavierunterricht vorhanden, sodass die gängigen Orgelschulen genau dort ansetzen und (Noten- und elementare Musikkenntnisse vorausgesetzt) zunächst durch einen Garten von Pedalübungen führen, um dann zur gemeinsamen Koordination von Händen und Füßen vorzustoßen. Orgel wird also bislang als Zweitinstrument nach dem Klavier unterrichtet.
Mittlerweile kann bei vielen Orgelanfängerinnen und Anfängern die solide pianistische Grundausbildung nicht mehr ohne weiteres vorausgesetzt werden, sei es, weil die Schulbildung zu wenig Raum für musikalische Aktivitäten in der Freizeit lässt, oder weil der letzte Klavierunterricht mittlerweile Jahre (oder gar Jahrzehnte) her ist. Auch erwacht gerade bei Kindern das Interesse für ein Instrument im Kindergarten- oder Grundschulalter, und das befand man bislang als Einstieg ins Orgelspiel für zu jung.
Mittlerweile gibt es seit mehreren Jahren neue instrumentalpädagogische Ansätze für den Unterricht an der Orgel als Erstinstrument und in skandinavischen Ländern sind auch schon erste Lehrwerke dafür erschienen. Nun liegt mit „Orgelspiel von Anfang an“ des Heidelberger Orgelprofessors Carsten Klomp die erste Orgelschule in deutscher Sprache für den Einstieg ohne Vorkenntnisse vor…

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