Symposion

Spielräume – Vermittlungsdimensionen der Kirchenmusik
Symposion vom 12. – 15. September 2017 in Berlin
von Markus Fritz und Klaus-Jürgen Gundlach

Die Bemühung, die Summe ihrer kirchenmusikalischen Aktivitäten den Menschen möglichst effektiv zu vermitteln, dürften in der Arbeit von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern stets einen besonderen Stellenwert einnehmen. Geht es doch darum, die Ergebnisse intensiver Arbeit fruchtbar werden zu lassen. Kirchenmusikalische Arbeit muss gesellschaftlichen Wandel wahrnehmen und darauf reagieren, wenn sie relevant bleiben will. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Musikvermittlung zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Dr. Britta Martini, Studienleiterin für kirchenmusikalische Aus- und Fortbildung in der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg – Schlesische Oberlausitz und Christina Hollmann, stellvertretende Direktorin der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen, konzipierten das Symposion zu den Vermittlungsdimensionen der Kirchenmusik.
„Singen und Musik in Gottesdienst, Gemeindeleben und Konzert muss immer wieder neu erfahren werden. Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen mit Kirchenmusik etwas anfangen können. Ein Lied aus der Reformationszeit ist nun einmal 500 Jahre alt, und wir müssen uns damit auseinandersetzen, was es mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun hat.“, beschreibt Britta Martini den Ansatz des Symposions.

Hinführung
Der erste Tag diente der Einführung ins Thema und die ungewöhnliche Arbeitsmethode des Symposions. In seinem Grußwort unterstrich der Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Prof. Christian Höppner, die Bedeutung der Kirchenmusik als Teil einer Kultur, die sich mehr und mehr ihrer gesellschaftlichen Vermittlungsrolle stellen und für Zusammenhalt und gegen Ausgrenzung wirken solle. Die Prozesssteuerung des Symposions lag in den Händen von Helmut Bieler-Wendt (Musikpädagoge) und Bernhard König (Interaktionskünstler)…

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