Die GEMA – ein kirchenmusikalisches Dauerthema einmal aus der Innensicht

Im Editorial 3/25 habe ich über die Versuche der GEMA geschrieben, das bisherige System der Tantiemenverteilung zu verändern. Zeitgleich bat ich damals KMD Prof. Johannes Matthias Michel, selbst langjähriges GEMA-Mitglied, um eine Stellungnahme, die aus Gründen des frühen Reaktionsschlusses leider im Heft 3 nicht mehr berücksichtigt werden konnte.

Von Johannes Matthias Michel

Info:
Die GEMA ist ein wirtschaftlicher Verein nach § 22 BGB und nicht gewinnorientiert. Sie handelt auf der Basis einer staatlichen Konzession und steht unter der Aufsicht der Patentamtes. Sie vertritt die Urheberrechte von Berechtigten (Komponisten, Textdichter, Bearbeiter, Verleger) bei der Nutzung von Musik aller Art, von Computerspielen, online-Diensten, Radio, Fernsehen bis zu Livemusik.
Sie hat (Stand Mai 2025) 98 000 Mitglieder, von denen 6 000 ordentliches, stimmberechtigtes Mitglied sind (infolge der Höhe ihres Aufkommens). Die übrigen werden durch Delegierte in der Mitgliederversammlung vertreten. Änderungen am Verteilungsplan bedürfen der 2/3-Mehrheit.
2024 hat die GEMA 1,332 Mrd. Euro eingenommen (Tendenz steigend), davon kommen 87 Mio. aus dem Ausland, und 1,133 Mrd. ausgeschüttet (Tendenz steigend), davon 214 Mio ins Ausland. Der Kostensatz liegt bei 14,9% (Tendenz fallend)…

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