Orgelmusik für den Gottesdienst „pour orgue ou harmonium“: Cécile Chaminade

Von Martin Geisz

In der langen Liste der Kompositionen für Orgelmusik im Gottesdienst „pour orgue ou harmonium“ (vgl. Forum Kirchenmusik 2.2024 S.12 ff.) gibt es nur eine einzige Komponistin:
Cécile Chaminade (1857–1944). Sie hat ohnehin nur wenige Kolleginnen, die in Frankreich der 19./20. Jahrhunderts etwas weiter bekannt waren – so z. B. Louise Farrenc, Mélanie Bonis (eine Franck-Schülerin), Lili Boulanger und Jeanne Demessieux. Cecile Chaminade gilt bis heute vielen als Komponistin, der es gelungen ist, überzeugende Melodien zu erfinden und weiter zu verarbeiten. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Klavier- und Liedkompositionen: „Cécile Chaminades Visitenkarten bleiben ihre Klavierwerke und ihre Lieder, die ,Mélodies‘ mit denen reist sie um die ganze Welt. In England wird sie von Queen Victoria auf Schloss Windsor eingeladen. Cécile konzertiert in Kanada und den USA, wo zahlreiche Fan-Clubs entstehen. Meist spielt sie eigene Klavierkompositionen und sie begleitet Sängerinnen bei ihren Liedern. Ihre Auftritte sind Ereignisse, ihre Erscheinung ,extraordinaire‘…

Schreibe einen Kommentar