Report

„Report Kirche und Musik“ – Symposion
Von Christian Zierenberg
„Was wäre Kirche ohne Kirchenmusik? Wer sind die Menschen, die im Ehren-, Neben- oder Hauptamt die Kirchenmusik in den Gemeinden verantworten?“ Diese Fragen beantwortet der „Report Kirche und Musik“, der unter der wissenschaftlichen Leitung des kulturpolitischen Instituts der Universität Hildesheim entstand und vom Verband Evangelischer Kirchenmusi-kerinnen und Kirchenmusiker der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers in Auftrag gegeben wor-den war. Der „Report Kirche und Musik“ untersucht erstmals empirisch die vielfältigen As-pekte kirchenmusikalischer Arbeit und fragt dabei nicht nur nach den inneren Bedingungen dieser Arbeit, sondern nimmt bewusst auch den Blick von Außen war.
Am 26. April 2016 fand im Michaeliskloster Hildesheim ein Symposion statt, in dessen Ver-lauf zunächst die Ergebnisse der Analyse vorgestellt wurden; anschließend war Zeit für zwei Gesprächsrunden, in denen die Situation der Kirchenmusik aus den Perspektiven Innen und Außen unter die Lupe genommen wurde.
Thomas Renz von der Universität Hildesheim, der zusammen mit seiner Kollegin Susanne Keuchel die Untersuchung durchgeführt hatte, stellte in seiner Präsentation Vorgehensweise und Ergebnisse der Studie zusammen: Im Frühjahr 2015 wurden mehr als 3000 Personen in ehren-, neben- und hauptamtlicher kirchenmusikalischer Tätigkeit angeschrieben. Nach einer Laufzeit von zwei bis drei Monaten lagen fast 1200 verwertbare Fragebögen vor, was einem Rücklauf von nahezu 40 Prozent entspricht und daher eine aussagekräftige Gesamtschau zu-lässt.
Unterschiedliche Arbeitsverhältnisse und unterschiedlich ausgeprägte Arbeitsfelder bei den kirchenmusikalisch Tätigen führten zu einer sehr heterogenen Gesamtschau. Aus diesem Grund wurden die Ergebnisse der Studie in eine Typologie des Kirchenmusiker/innenberufs ausdifferenziert. Folgende Typen wurden ermittelt…

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