Johann Pachelbel (1653–1706)

Leben und Werk

Von Wolfgang Kunz

Johann Pachelbel, dessen Nachkommen heute noch in Franken leben, wurde am 1. September 1653 in der Nürnberger Lorenzkirche getauft. Der Geburtstag ist unbekannt. Schon früh fiel seine musikalische Begabung auf und er erhielt Musikunterricht bei Kantor Heinrich Schwemmer (1621–1696) und Organist Georg Caspar Wecker (1632–1695), die beide an St. Sebald in Nürnberg tätig waren. Die „Selbalderkirche“ war die einflussreichste Kirchengemeinde in Nürnberg.
Pachelbels Familie kam aus Eger (im dortigen Pachelbelhaus wurde Wallenstein 1634 ermordet). In Altdorf bei Nürnberg erhielt er eine Ausbildung an der „Universität“, dort versah er wohl auch an der Pfarrkirche St. Lorenz den Organistendienst. Der Abbruch der Ausbildung nach neun Monaten erfolgte wegen finanzieller Probleme seines Vaters, eines Weinhändlers, der sein Haus verpfänden musste.
In Regensburg besuchte er anschließend drei Jahre das lutherische „Gymnasium Poeticum“. Bei einem katholischen Lehrer Caspar Prentz (1635–1717) hatte er Unterricht an der Orgel, wohl „in Ansehung seiner herrlichen Eigenschaften…

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