Unter dem Titel „So is’ es“ interviewen wir Kirchenmusikerinnen und -musiker aus ganz Deutschland. Wir interessieren uns für ihre Aktivitäten, Arbeitsbedingungen, Probleme etc. Die Interviews finden per Mail statt – diesmal mit Frank Thomas. Geboren in der ehemaligen DDR ist er nach Stationen in Bonn und Kölln a.d. Saar-Völklingen seit 2001 Kreiskantor an der Kirche St. Marien in Bergen auf der Insel Rügen. Er war Vorsitzender des Kirchenmusikerverbandes in Mecklenburg und Pommern.
Wie war Ihr Weg zur Kirchenmusik?
Thomas: Musik wollte ich schon als Kind gerne machen. Mit 11 Jahren bekam ich endlich ein Akkordeon. Irgendwann habe ich eine richtig gute Schallplatte mit Orgelmusik aus der Hofkirche Dresden gehört und dann wollte ich Orgel lernen. Doch zunächst, so war das eben, erst einmal Klavier. Ein Sommerkurs in der KMS Halle führte mich zur Aufnahmeprüfung ans kirchenmusikalische Seminar in Halberstadt. Da hatte ich allerdings schon eine Ausbildung als Elektroinstallateur erfolgreich abgeschlossen. Der Betrieb, in dem ich arbeitete, stellte mich für ein Jahr frei, um diese Ausbildung zu machen. Nach dem Besuch des kirchenmusikalischen Seminars in Halberstadt arbeitete ich in beiden Berufen…